65.Internationaler Les Clefs d’Or Kongress– „ZE ÖSIS in Seoul“
Mittwoch, 4. April 2018
Wie man sich vorstellen konnte, waren wir in unserer österreichischen Tracht beliebtes Fotoobjekt. Besonders fasziniert von uns war die koreanische Stardesignerin, die die bunten traditionellen Kleider des Organisationskommiteesgeschneidert hatte, und so durften wir etliche Fotos mit ihr gemeinsam machen.Der Ausklang des Abends fand, wie zumeist auch an den darauffolgenden Abenden, in der Hotelbar in der 30. Etage des Intercontinental Hotels statt, da die eigentliche Abendveranstaltung von den koreanischen Kollegen sehr kurz gehalten wurde.
Wir starteten in einer kleiner, feinen Männerrunde unsere spannende Reise von Wien und Salzburg ausgehend am 4. April. Dieter Ludewig und ich aus Wien kommend mit Zwischenstopp in Moskau und unser österreichischer Präsident Florian Muigg von Salzburg über Frankfurt nach Seoul fliegend. Fast zeitgleich nach geschätzten 11 Stunden Reisezeit, landeten wir in der Hauptstadt Südkoreas und wurden bereits am Flughafen sehr herzlich von Koreas Clefs d’Or-Organisationskomitee in Empfang genommen. Unmittelbar vor dem Start in Moskau trafen wir überraschenderweise mit lieben Kollegen aus Russland zusammen, die sich als Gruppe in der selben Aeroflot -Maschine wie Dieter und ich mich befanden.Am Flughafen in Seoul angekommen, freuten wir uns sehr auf weitere Vertreter aus aller Welt treffen zu dürfen.
In der Ankunftshalle kam bereits eine erste Vorfreude hinsichtlich des Eröffnungsabends auf. Unser Präsident war, wie gewohnt, sehr gut vorbereitet und reichte uns vor Abfahrt des Buses noch eine Dose hopfenhaltiger Wegezehrung um in gewohnter Manier auf eine spannende Zeit anzustoßen. Bereits während der Busfahrt vom Flughafen in Richtung Kongresshotel, dem Intercontinental Seoul Ceoux, durften wir das erste Mal mit der Intensität des Verkehrs in der Megametropole Bekanntschaft machen. Nach geschlagenen 2,5 Stunden Transferzeit, inklusive des Verweilens im Stau, kamen wir redlich gezeichnet im Hotel an. Überwältigt von den Gefühlen, freuten wir uns während einer kurzenRegistrierungsphase, auf eine kleine Stärkungen in Form eines koreanischen Gerstengetränks und einer internationalen Hotelspeisenauswahl. Satt aber dennoch gezeichnet von wenigen Stunden Schlaf beziehungsweise 25 Stunden Wachzustand, legten wir noch eine kurze Rast im zuvorbezogenen Hotelzimmer ein. Nach notwendiger Ruhephase, schlüpften wir in unsere Tracht und machten uns auf zum ersten Zusammentreffen mit den rund 450 Kollegen aus aller Welt.
Es war wieder da, das vertraute Gefühl, vor allem meiner beiden langjährigen erfahrenen Kollegen mit vielen bekannten Gesichtern aber auch neuen Kollegen aufeinander zu treffen und in spannenden Gesprächen zu fachsimpeln. Auch mir persönlich kam trotz meiner erst zweiten Teilnahme an internationalen
Clefs d’Or Kongressen, das Wiedersehen sehr vertraut vor. Die südkoreanische Organisationcrew startete mit dem Einmarsch traditionell-bekleideter Personen mit Laternen in den Händen haltend, sowie darauffolgend mit einem Videocountdown zum Eröffnungsabend. Den Beginn machte der südkoreanischen Präsidenten Stefan Chan und der internationale Les Clefs d’Or Präsident Simon Thomas mit jeweils einer kurzen, lobenden Rede. Der erfolgreiche Startschuss war getan und einem schönen Abend stand nichts mehr im Wege. Das kulinarische Eröffnungsabend-Buffet war üppig mit nationalen und internationalen Speisen gefüllt und lockte zum Probieren.Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte eine 6-köpfinge Trommelgruppe, die sowohl mit Messern als auch mit Holzstöcken rhythmisch für Stimmung sorgten.
Ungewohnt zeitig in der Früh, noch rasch gestärkt vom Frühstücksbüffet, verließ ein Teil der „drei Musketiere“ das Hotel um an einer geführten Rundfahrt die Stadt zu erforschen, währenddessen unser Präsident Florian am Board ofDirectors Meeting teilnahm. Darüberhinaus wurde auch noch ein fortbildender Einführungsvortrag von Altmeister Michael Romei für die erstmaligen Kongressteilnehmer veranstaltet. Währenddessen brachte uns die sympathische Reiseführerin zu Beginn der Stadtrundfahrt zum prachtvollen Gyeongbokgung Palast, der größte der fünf königlichen Paläste, der drei Jahre nach Gründung der Joseon-Dynastie, fertiggestellt wurde. Mit der Beendigung der baulichen Maßnahmen wurde die Hauptstadt der Dynastie von Gaegyeong nach Hanyang verlegt und diente bis zu seiner Zerstörung im Imjin-Krieg im Jahr 1592 als Residenz des Königs. Erst im Jahr 1868 wurde er im fünften Herrschaftsjahr von König Gojong wiedererrichtet. Vorort hatten wir ausreichend Zeit um das riesige Areal zu Fuß zu erkunden. Highlight während unseres Ausflugs war sicherlich der Wechsel der königlichen Garde.
Das lautstark, vor Massen an Zusehern zelebrierte Event war außerordentlich eindrucksvoll zu beobachten. Der nächste Halt unserer Busfahrt war das BukchonHanokVillage, ein traditionelles koreanisches Dorf in der Stadt Seoul. Der Begriff Hanok bezeichnet das klassische koreanische Haus, erhalten um das Leben während der 600-jährige Geschichte zu veranschaulichen.
Danach wurden wir in der Mittagspause mit köstlichen, vorrangig-fermentierten Speisen aus der koreanischen Küche verköstigt. Gut gestärkt und mit bester Laune fuhren wir anschließend, nach einem flotten Spaziergang, mit dem Bus zum Nationalmuseum von Korea. Der gigantische Bau war vollgefüllt mit interessanten Objekten vieler vergangener Jahrhunderten. Die einzigartig-historischen Objekte wurden sehr geschmackvoll im
puristisch-modernen Gebäude präsentiert. Bedauerlicherweise hatten wir lediglich 30 Minuten um das Museum zu durchwandern und die vielen Eindrücke so schnell wie möglich aufzusaugen.
Erneut im Bus versammelt, wurden wir zum letzten Programmpunkt der Stadtrundfahrt, dem Militärmuseum (the war memorialof Korea) chauffiert. Ein gigantischer Schriftzug auf einer überkopf-hängenden Anzeigetafel hieß uns herzlich willkommen.Das interaktive Museum behandelt großteils den Koreakrieg. Äußerst interessante Präsentation eines tragisch-historischen Zeitabschnitts bewegte redlich den einen oder anderen unserer Kollegen. Gespenstisch erschien der Gedanke, beispielsweise, auf hinter Glaspräsentierten Skeletten, getöteter Soldaten zu sehen. Zurück im Hotel hatten wir eine knappe Stunde Zeit bis wir erneut mit dem Bus abgeholt wurden.
Die eindrucksvollen Floating Islands Seoul waren das Ziel unserer Abendveranstaltung. Diese spektakuläre Eventlocationbefindet sich direkt am Han-Fluss und zeichnet sich durch ihre moderne, gläserne Architektur aus. Wieder inmitten der Rushhour stauten wir uns zum Veranstaltungsort, der abschließend nur fußläufig-erreichbar war. Starke Windböen erschwerten den letzten Marsch zu den 2 Inseln. Vor allem den Damen auf High Heels wurde der Gehweg zu den bereits vorbereiteten Erfrischungsgetränken, nicht besonders leicht-gemacht. Vor Beginn der Veranstaltung konnte man noch interessante Wein und Teeköstlichkeiten probieren und sein handwerkliches Geschick zurSchau stellen.Danach wurde ein leichtes vier-Gang-Menu serviert. Bedauerlicherweise waren einige Beschwerden danach zu hören, da die vorbereiteten Speisen Großteils kleiner als Klein waren. Nicht aber die kleinen Portionen waren das Problem für uns, sondern das sehr rasch ausgetrunkene Dosenbier auf den Tischen. Fast schon vorhersehbar wurde die Veranstaltung erneut zu früh beendet, da schon wieder die Busse zum Rücktransfer bereitstanden.Der Ausklang des Abends fand wenig überraschend erneut an der Hotelbar statt. Die richtig Feierwütigen im Bunde zelebrierten hingegen, singend bis in diefrühen Morgenstunde, in einer der vielen Karaoke-Bars.
andere Menschen beziehungsweise Bilder schien die noch-müden Teilnehmer regelrecht zu fesseln. Die erfrischend lustige aber dennoch sachliche Präsentation fand seinen Höhepunkt bei der Interpretation unterschiedlichster schwarz-weiß -Folien. Es war erstaunlich, ja in der Tat schockierend, wie differenziert die Wahrnehmung von Kindern und Erwachsenen sein kann. Das beste Beispiel war eine abstrakte Malerei auf dem man als Erwachsener, einen Mann und Frau in liebespielender Pose sehen konnte. Komplett anders wurde dasselbe Bild von Kindern interpretieren. Sie nehmen anstatt der Personen, 9 Delphine war die in verschiedene Richtungen schwimmen und springen.Ein darauffolgendes Thema der Präsentation lautete „Urteilen Sie nicht voreilig“Was die Augen sehen, ist automatisch nicht das selbe was das Gehirn wahrnimmt“.Des Weiteren erläuterte der Gehirnforscher drei Hypothesen, die sexuelle Auswahl, das physische Umfeld beziehungsweise die soziale Intelligenz.
Von einer kurzen Nacht gezeichnet, erschienen die meisten Teilnehmer am nächsten Tag im Ballsaal und lauschten den spannenden Reden der unterschiedlichsten Vortragenden.Den Anfang machte der Gehirnforscher Dr. Dong Seon Chang. Seine äußerstinteressanten Erläuterungen unterschiedlicher Arten der Wahrnehmungen im Bezug auf
Ebenso interessant, jedoch mehr motivierend war die Rede des CEO des Forbes Travel Guides Gerald Inzerillo.Er bezeichnete die Concierges der Vereinigung Les Clefs d’or als Jedi-Ritter - die Beschützer der Service-Qualität. Wir müssten dafür Sorge tragen, dass die hohe Qualität des Service-Gedanken in der modernen Zeit bewahrt bleibt. Mit anhaltendem Applaus und Standing Ovation endete seinekomplett frei-gehaltene Rede. Sichtlich berührt dankte ihm Simon Thomas mit einer Umarmung und überreichte ihm stolz die Les Clefs d’Or Ehrenmitgliedschaft.
Die finale Präsentation vor der Mittagspause erfolgte durch Gareth Long, Direktor für Operativen Support der Intercontinental Hotel Group im Raum Australasien und Japan.Seit 2016 ist er teil des Führungsteams und kümmert sich um Franchise und Platzierung der Markenstandards. Seine Passion und Verantwortung liegt im Übermitteln von zukünftiger Trends an Hotels und deren Mitarbeiter. Er sprach über das Präsent sein am Beispiel des Concierge und die Selbstwahrnehmung bzw. welchen großen Stellenwert das Empowerment in unserer heutigen Zeit hat.Darüberhinaus referierte er darüber, dass die Zukunft einer starken Marke, im Selektieren vergangener Werte liegt, um das Beste für die Gegenwart und Zukunft umsetzen zu können.Viele Teilnehmer nutzten die Mittagspause um sich am köstlichen Buffet zu stärken und danach voller Energie in den zweiten Abschnitt der Vorträge zu starten. Der eine oder andere begnügte sich währenddessen damit ein Schläfchen am Tisch abzuhalten.
Anschließend folgte eine ausführliche Präsentation der Tourismusorganisation Seoul und Südkorea als Destination, die uns das breite Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten in verschiedensten Hanoks, unterschiedlichen Regionen des Landes und preisgekrönte Restaurantsvorstellten.
Infolge dessen stellte uns Andrew Pirret stolz eine spannende, zukunftweisende Form der Interaktion zwischen Gästen und Hotelangestellten vor. Die Four Seasons Hotelgruppe ermöglicht Hotelgästen via Four Seasons App, Facebook-Messanger, Wechat beziehungsweise SMS mit den Hotels schnellstmöglich zu interagieren. Herausforderungbesteht für die Mitarbeiter darin die Anfragen zu jederzeit innerhalb von 90 Sekunden zu beantworten. Eine weitere angesprochene Thematik, war die künstliche Intelligenz und welche effiziente Computersysteme geschaffen wurden, um Gästebedürfnissen und –Ansprüchen gerecht zu werden. Beispiele hierfür war„Connie“, ein Pilotprojekt des Hilton McLean in Virginia, das einfache Anfragen im Bezug auf das Service des Hotels und Amenties beantworten kann.„Pepper“ nennt sich das Tool des Hotels Mandarin Oriental Las Vegas, dass Gäste willkommen heißt und Hotelinformationen übermittelt und für Fotos posiert.Ganz verrückt läuft es im Henn-Na Hotel, das erste Hotel in dem ausschließlich Dinosaurier-Roboter als Hotelangestellte fungieren. Nichts desto trotz wurde darauf hingewiesen das hierbei keine Form von Unbehagen noch Ängste aufkommen sollen, da diese Formen von künstlicher Intelligenz sehr limitiert sind und nie einen Concierge mit jahrelanger Erfahrung ersetzen kann.Auch das Sozial Media Verhalten war ein Teil des Vortrags. Vor allem die signifikante Zunahme der Kommunikation per Messenger Dienste, im Besonderen unter den jüngeren Erwachsenen, die beispielsweise um ganze 394 % im Vergleich die klassische Methode per Email nur um 46% gesteigert werden konnten.
Infolge dessen stellte uns Andrew Pirret stolz eine spannende, zukunftweisende Form der Interaktion zwischen Gästen und Hotelangestellten vor. Die Four Seasons Hotelgruppe ermöglicht Hotelgästen via Four Seasons App, Facebook-Messanger, Wechat beziehungsweise SMS mit den Hotels schnellstmöglich zu interagieren. Herausforderungbesteht für die Mitarbeiter darin die Anfragen zu jederzeit innerhalb von 90 Sekunden zu beantworten. Eine weitere angesprochene Thematik, war die künstliche Intelligenz und welche effiziente Computersysteme geschaffen wurden, um Gästebedürfnissen und –Ansprüchen gerecht zu werden. Beispiele hierfür war„Connie“, ein Pilotprojekt des Hilton McLean in Virginia, das einfache Anfragen im Bezug auf das Service des Hotels und Amenties beantworten kann.„Pepper“ nennt sich das Tool des Hotels Mandarin Oriental Las Vegas, dass Gäste willkommen heißt und Hotelinformationen übermittelt und für Fotos posiert.Ganz verrückt läuft es im Henn-Na Hotel, das erste Hotel in dem ausschließlich Dinosaurier-Roboter als Hotelangestellte fungieren. Nichts desto trotz wurde darauf hingewiesen das hierbei keine Form von Unbehagen noch Ängste aufkommen sollen, da diese Formen von künstlicher Intelligenz sehr limitiert sind und nie einen Concierge mit jahrelanger Erfahrung ersetzen kann.Auch das Sozial Media Verhalten war ein Teil des Vortrags. Vor allem die signifikante Zunahme der Kommunikation per Messenger Dienste, im Besonderen unter den jüngeren Erwachsenen, die beispielsweise um ganze 394 % im Vergleich die klassische Methode per Email nur um 46% gesteigert werden konnten.
Wie gewohnt früh am Morgen, machten wir uns auf, um an der Generalversammlung zumindest körperlich anwesend zu sein. Vielen feierwütigen Teilnehmern fiel es redlich schwer die Augen offen zu behalten. Großes Thema während des Kongresses war der Ausschluss von China. Alle anwesenden Teilnehmer waren dazu aufgerufen worden,
über den bereits am ersten Tag vom Board ofDirector beschlossenen Ausschluss der Sektion China abzustimmen und diesen zu bestätigen. Hierbei fachte kurzfristig von den unterstützenden Sektionen Chinas wiederstand auf, der allerdings umgehend von James Ridenour abgewandt wurde. Daraufhin verließen zwei Teilnehmer den Saal. In Folge dessen präsentierte der Generalsekretär James Ridenour, detailliert sowohl die Arbeit des Executive Committee zur Vorbereitung des Internationalen Kongresses als auch der jährlich vorgegebenen Treffen.Beispielsweise erwähnte er auch Maurice Dancer und das Educational Committee, das monatlich an der Vorbereitung des Fortbildungstages am Kongress in Seoul arbeiteten. Ebenso angesprochen wurde Paul Still und sein Team, die am Vereinheitlichen der Arten von Mitgliedsmodellen arbeiten.
Genannt wurde auch Carolina Avaria, die mit ihrem Kommunikationsteam vorrangig an der Fertigstellung der Inhalte der neuen Clefs d’Or Internetseite feilten, die dann auch feierlich präsentiert wurde.Danach folgten Ansprachen von Präsident Simon Thomas sowie dem 2. Und 3. Vizepräsidenten Anders Ruggiero und Randy Santos über deren Arbeit seit der letzten Generalversammlung in Berlin.Der 1. Vizepräsident Roderick Levejac musste bedauerlicherweise den Kongress aufgrund von unlösbaren Problemen in seinem Hotel abrupt verlassen und zurück nach Paris reisen.
Anschließend wurde wie alljährlicher Fixpunkt das Budget von Jean-Roland Boutille detailgenau erörtert. Dabei musste er auch darauf hinweisen, dass aufgrund der noch ausstehenden Zahlung des Hauptsponsors American Express, das diesjährige Budget im Minus liegtDer letzte Internationale Präsident Colin Toomey erwähnte in seiner Rede nochmals den Ausschluss Chinas und warum des dazu schlussendlich kam. Das Strategische Komitee zur Kommunikation und Sicherung der Partner und Sponsoren vertreten von Jeanne Mills betonten, welchen großen Stellenwert eine starke Kommunikation zwischen den Partnern und dem Verband haben sollte. Aus diesem Grund wurde diese Einrichtung geschaffen.Die letztjährige Gewinnerin des Les Clefs d’Or Awards 2017, Jessica Gorman und ihr Kollege, ebenfalls Teilnehmer am Award, Mark Finn aus Vancouver, arbeiteten und sprachen über die Corporate SocialResponsibility, kurz CSR. CSR bedeutet im übertragenen Sinn: Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung und umschreibt den freiwilligen Beitrag der Vereinigung zu einer nachhaltigen Entwicklung. Dies zielt vor allem auf das veranstaltende Land des internationalen Kongresses ab. Zukünftige Projekte dieses Jahres sind bereits die Planung des Kongresses in Cannes 2019 und welche Möglichkeiten es gibt dem Land in Sachen Nachhaltigkeit von Seiten der Vereinigung etwas zurückzugeben. Jessica rief dazu auf, dass jeder einzelne von uns willkommen ist einen Beitrag zu leisten beziehungsweise Ideen mit dem CSR zu teilen.Schlag auf Schlag folgte bereits der nächste Vortrag von Paul Still im Bezug auf die Vereinheitlichung der Mitgliedsarten und deren genau Erläuterung.Danach stellten sich noch die Sponsoren vor wie die sympathischen Damen von Pressreader aber auch gut vorbereitete und überzeugende Vertreter von Guestservice Worldwide.Die Überreichung der Ehrungen war ein sehr emotionaler Programmpunkt und endete mit Standing Ovasions des Saalpublikums.Sicherlich einer der Höhepunkt des Tages war die Verkündung des Gewinners beziehungsweise erneut die Gewinnerin des Les Clefs d’Or Awards. Jennifer Brody aus den Vereinigten Staaten setzte sich gegenüber ihren anderen Kontrahenten durch.Sichtlich von ihren Gefühlen überwältigt, durfte auch sie eine kurze Rede halten und danach mit ihren Kollegen den Moment genießen.Schnell umgezogen und ein wenig entspannt, ging es nach einer kurzen, hopfenhaltigen Stärkung weiter zum Abendevent. Da das Motto beziehungsweise der Dresscode „Sexy Classic“ lautete, war für uns schnell klar wir mussten erneut die Lederhose auspacken. Diesmal allerdings ein wenig moderner interpretiert. Die Begeisterung für unsere Wadln war ungebrochen und so war unsere Standartantwort auf die Frage: „Can we take a picture together?“ schnell gefunden: „Certainly.“
Der erneute Bustransfer der Kongressteilnehmer, kristallisierte sich zum wiederholten Mal als Geduldsprobe heraus, da wir im Bus vor der Eventlocation ca. 30 Minuten warten durften. Sichtlich befreit von der stickigen Busluft, marschierten wir eiligen Schrittes in Richtung Aufzüge, aus dem bereits laute Beats zu hören waren und uns willkommen hießen. Wir befanden uns nun in einem der angesagtesten Clubs der Stadt, genannt „D-Bridge“! Die anfängliche verhaltene Stimmung änderte sich, als alle eintrafen und das fliegende Buffet vorbereitet
wurde. Zum Leidwesen der versammelten Kongressteilnehmer waren die Speisen eher dürftig und viel zu schnell leergegessen. Dies führte sogar dazu, dass bereits nach kurzer Zeit einige, kleinere Gruppen den Club verließen um was vernünftiges Essen zu gehen. Dem Großteil reichte allerdings der Snack, getreu dem Motto „das Bisschen Essen kann ich auch trinken“. Der DJ heizte uns gehörig ein und die Stimmung wurden von Stunde zu Stunde besser. Kleiner Wermuttropfen des Abends war allerdings, dass die Feier erneut zu früh ihr Ende fand. Glücklicherweise tat dies dem Ganzen wie man sich denken kann keinerlei Abbruch. Es wurde lediglich die Lokation an diesem Abend in verschiedene Karaoke-Bars verlagert. Den Ausgang kann sich jeder selber ausmalen.
Der nächste Tag begann sehr entspannt, da heute am letzten Tag ein eher zwangloses Programm zum selbst gestalten war. Ein Großteil kulturell interessierter Kollegen folgte der Tempelführung. Die religiöse Gebetsstätte befand sich nur wenige Schritte vom Kongresshotel entfernt. Die ehrenamtlichen Tempelmitarbeiter teilten uns in zwei Gruppen und führten uns durch die farbenfrohe Örtlichkeit. Zuvor durften wir uns noch in einem Vortragsraum sowohl körperlich als auch kreativ betätigen.Anschließend bekamen wir eine sehr ausführliche Führung durch das Areal. Höhenpunkt war das kurze stille Beobachten eines Mönches, der mit Besuchern Gebete abhielt und sich keineswegs von Fotos und Geräuschen beirren lies.Als abschließenden Programmpunkt durften wir noch an einer traditionellen Teezeremonie mit musikalischer Untermalung teilnehmen. Gegen Mittag trennten sich dann unsere Wege und wir konnten den Rest des Nachmittags nach eigenen
Vorlieben gestalten. Der eine nutzte die kurze Zeit noch um zu rasten, der andere spazierte noch ein wenig durch die nähere Umgebung. Ich konnte es kaum erwarten den großzügigen Fitnessclub auszuprobieren. Interessant zu erwähnen war, dass allen Besuchern des Fitnessstudios nicht nur topmoderne Geräte zur Verfügung gestellt wurde, sondern das zusätzlich sowohl kurze und lange Trainingshosen, Shirts und auch Socken zur freien Entnahme bereitstanden. Das Bild aus Großteils gleichbekleideten Asiaten hätte kaum amüsanter sein können. Lobend zu erwähnen war auch, dass vor allem viele ältere Personen intensiv an den Geräten trainierten.
Gegen 17:30/18:00 Uhr standen die ersten Busse in Richtung Hotel Shilla bereits vor der Tür, das sich beeindruckend etwas auf einer Anhöhe inmitten von Seoul befand. Glücklicherweise spielte auch das Wetter mit und wir konnten im wunderschönen Ambiente etliche Erinnerungsfotos machen beziehungsweise machen lassen.
Neben dem klassischen Smoking und Abendkleid, beziehungsweise der Frack zweier österreichischer Teilnehmer, kleideten sich neben den Koreanern auch einige mutige Kollegen aus verschiedensten Nationen in der koreanischen Nationaltracht.Gegen eine geringe Gebühr konnte man dieses einmalige Gefühl ferner Kulturen genießen. In einem Vorgarten fand dann in versammelter Gruppe der erste Empfang statt. Danach wurden wir gebeten in Richtung Ballsaal zu schreiten, wo schon die Tische in Ländern unterteilt und schöndekorierten auf uns warteten. Erneut
etwas verstörend, aber dennoch bereits an anderen Abenden vorgekommen, war das spezielle Tischsetup mit einem gesponserten Stapel von Bierdosen und ein bis zwei Flaschen Rotwein. Die Suche nach Weißwein gestaltete sich generell schwierig, da nur Bier und Rotwein eingeplant war.Aber dies tat der guten Stimmung keinerlei Abbruch. Zügig wurde mit dem Servieren des Galadinners gestartet. Die schnelle Abfolge der Speisen von Vor- zu Hauptspeise war durchaus noch vertretbar, allerdings gab es keine Verschnaufpause zwischen Hauptgang und Nachspeise. Der Großteil war noch beim genießen der Hauptspeise, wie gewohnt ein internationales Rinderfiletsteak, da kamen die übermotivierten Mitarbeiter schon mit der Nachspeise und rissen geradezu die Teller aus den Händen der noch essenden Gäste. Das verursachte Missmut durch alle Reihen.Dennoch nahm man es so hin wie es war. Das Unterhaltungsprogramm war durchaus ereignisreich, da uns eine Gruppe von Taekwondo Kämpfern einige spektakuläre Übungen zeigten. Der Moderator des Abends versuchte immer wieder die Teilnehmer anzuheizen und zu vermitteln, wie außerordentlich dieser Kongress doch sei. Eine Tombula durfte natürlich am Ende auch nicht fehlen.
Der spektakuläre Hauptgewinn war, die Kongressgebühr für das bevorstehende Event in Cannes 2019. Auch der Auftritt einer Live Band, die internationalen Songs spielten, war durchaus gelungen. Allerdings endete der Galaabend erneut verfrüht bevor erst richtig Stimmung aufkommen konnte mit der Information, dass bereits Busse für die Rückfahrt ins Hotel bereitstanden. Der Großteil der Teilnehmer nutzte auch das Angebot und fuhr ins Kongresshotel zurück um sich umzuziehen oder direkt in die Bars zu wandern.Ein letztes Mal nahm eine große Gruppe bestehend aus vielen Teilnehmern verschiedenster Nationen die Hotelbar im 30. Stock des Hotels in Beschlag. Die fast leerstehende Bar war rasch gefüllt und man merkte erneut, dass das Personal des Hotels trotz der letzten 4 Tage auch am letzten Tag nicht mit uns rechneten und dem entsprechend auch ein wenig überfordert waren. Ein letztes Mal konnten wir mit unseren Kollegen über die vergangenen Tage sprechen und schon in Gedanken an den nächsten in Cannes schwelgen. Rückblickendwar der Kongress mit einem bunten
Programm sehr gut geplant gewesen, mit dennoch einige Wehmutstropfen über die man sicherlich hinwegschauen kann, denn der Grundgedanke des freundschaftlichen Aufeinandertreffens, war voll und ganz gelungen. Viele jahrelange Freundschaften wurden erneut gefestigt und Neue geknüpft.Vive Les Clefs d’OrIn Service through Friendship