Clefs d’Or Geburtstag an der Salzach
Donnerstag, 26. April 2018
Im ersten großen Raum sind die ersten Bibelstellen auf hebräische dargestellt.
Herr Baumann verstand es sehr gut, mit unglaublichen Detailwissen und großer Passion die verschiedenen Ausstellungsstücke näherzubringen. Humor und kritische Bemerkungen fehlten auch nicht dabei. Er ist ein sehr beeindruckender Übermittler der Inhalte. Eine kleine Sonderausstellung widmet sich dem Schleier in der Geschichte des Judentums, des Islams und des Christentums. Wie nahe diese drei Religionen in der Tradition und der Bedeutung des Schleiers sind, verstanden wir erst durch die sehr interessanten Erläuterungen.
Mit einem Tag Verspätung feierten die Clefs d’or aus dem Bereich Salzburg den Clefs d’Or Jahrestag. Diesmal wollten wir ein Museum kennenlernen, welches die wenigsten von uns bisher besucht hatten. Das Bibelmuseum in der Plainstraße, ein ehrgeiziges Projekt, welches nach fast 10 jähriger Planungsdauer vor 3 Jahren eröffnet wurde. Der hierzulande recht bekannte Pfarrer Wagner hatte die Vision, ein Museum oder besser gesagt, eine Erlebnis- und Erfahrungswelt zu erschaffen, welches die Bibel mit vielen ihrer Geschichten und Aussagen (be)greifbar macht. Wir wurden vom Direktor der Bibelwelt, Herrn Baumann, vor dem Eingang (der nicht zu übersehen ist – ein riesiges Ohr) begrüßt.
Um die Zeit hier (die durchaus mehrere Stunden dauern kann) zu genießen, sollte man ganz offen und interessiert an das Thema (und ins Museum) herangehen. Hier noch einige Eindrücke von der Bibelwelt – muss man selbst erleben.
Danach trafen wir uns im Restaurant s’Herzl vom Goldenen Hirschen zum gemütlichen abendlichen Beinandersein. Es freute uns ganz besonders, dass unsere beiden slowenischen Mitglieder Blaz und Gregor extra aus Ljubljana angereist waren. Über die beiden haben wir ja schon viel erzählt bzw. geschwärmt. Um ihren „Chefs“ auch mal zu demonstrieren, was die Goldenen Schlüssel so ausmacht, brachten sie diese kurzerhand mit! Und so durften wir den GM des Grand Hotel Union, Hr. Sajovic und den Eigentümer und CEO, Hr. Rigelnik ebenso begrüßen. Sie waren sichtlich begeistert von der tollen Atmosphäre und genossen den Abend mit regen Gesprächen.
Wir genossen die kulinarischen Delikatessen – ein hausgebeizter Lachs, neu interpretiert (mit Zitronnenmelissen-Gel, Kräutermayonnaise und Gin Infusionen), danach ein feines Kalbs-Wienerschnitzel mit Marchfelder Spargel und zum Schluss einen feinen, flaumigen Kaiserschmarrn. Vom Feinsten!
Endlich konnten wir auch die Schlüsselverleihung an Blaz und Gregor „offiziell“ machen.
Die beiden bedankten sich mit einer sehr emotionalen Rede, in der sichtbar wurde, wie viel ihnen die Mitgliedschaft in diesem Verband und die Goldenen Schlüssel wert sind. Dies möge manchen von uns ein Vorbild sein. Um Punkt 22.00 Uhr hieß es dann, wie üblich, mit einem Glas Champagner: VIVES LES CLEFS D’OR
Dann wurden wir ins Innere geführt. Sehr ungewöhnliche und sicherlich anfangs auch gewöhnungsbedürftige Darstellungen biblischer Inhalte begrüßten uns. So war die Eingangshalle wie durch ein Wurzelwerk durchdrungenes Erdreich gestaltet. Das Motto war, dass die Bibel die Wurzel von allem ist. So wie dies werden Gleichnisse und Bibelstellen sehr plastisch dargestellt.
So ist dieses Museum auch nicht nur dem Christentum gewidmet sondern auch der Verständigung unter den einzelnen Religionen. Es gibt reichlich zu sehen, auszuprobieren, zu entdecken auf den 600 Quadratmetern. Auch relativ herausfordernde Selbsterfahrungsmöglichkeiten wie der Tod und die Wiederauferstehung (mit einem Gang durch komplette Finsternis) gibt es hier.